Fort Lillo

1579, 1609

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Fort Lillo wurde 1579 von Wilhelm von Oranien errichtet. Zusammen mit Fort Liefkenshoek – am anderen Ufer der Schelde – war es Teil von dessen Strategie zur Verteidigung gegen eine eventuelle Belagerung Antwerpens durch die Spanier. Auch als die Stadt lĂ€ngst eingenommen war, kontrollierten beide Forts unter niederlĂ€ndischer FĂŒhrung noch den Zugang zum Hafen. Die Verluste fĂŒr den Hafen waren enorm, und so sprach man auch von der „Schließung der Schelde“.

Fort Lillo behielt seine Funktion als Festung bis 1894. Es entwickelte sich zu einer kleinen Festungssiedlung mit militÀrischen GebÀuden, die gut erhalten geblieben sind. Heute ist Lillo eine malerische historische Oase inmitten einer industriellen Hafenlandschaft. Hier ist das Poldermuseum untergebracht, und mit der FÀhre kann am Wochenende und an Feiertagen von Ostern bis Ende September mehrmals tÀglich das Polderdorf Doel besucht werden.


Dem Masterplan sieht fĂŒr Lillo im Zuge der VerstĂ€rkung der Schelde-Deiche eine Metamorphose vor: der Gezeitenhafen wird verlegt und die ursprĂŒngliche fĂŒnfeckige Form des Forts wird wiederhergestellt. Auf dem Deich wird eine Aussichtsterrasse angelegt, die dem Besucher die strategische Lage des Forts bewusst macht.