Das Fort von Bayern (Fort van Beieren) ist die am besten erhaltene Festungsanlage Flanderns aus dem Spanischen Erbfolgekrieg. Wahrscheinlich wurde es 1705 von französischen Truppen als Bindeglied zwischen Brügge und Damme errichtet. Auch während des Österreichischen Erbfolgekriegs wurde es noch genutzt. Im Ersten Weltkrieg stellten die Deutschen auf dem Erdwall eine Feldbatterie auf. Danach verlor das Fort seine militärische Bedeutung. Das sternförmige Fort bestand aus einem quadratischen Innenhof, einem Erdwall mit vier Bastionen, einem Innengraben mit Ravelin (Wallschild), einem zweiten Erdwall und einem Außengraben. Infolge der allmählichen Verlandung der Gräben erhielt die Anlage ihr heutiges Aussehen: ein größtenteils bewaldetes Landstück, in dem die Wälle und Gräben noch gut sichtbar sind. Eine der Bastionen wurde 2013 restauriert.
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