Fort Sint-Donaas wurde 1605 von den Spaniern angelegt, nachdem sie 1604 Sluis von den Niederländern zurückerobert hatten. Zusammen mit Fort Sint-Job und Fort Sint-Frederik bildete es eine dreiteilige Fortkonfiguration an der Verse Vaart und der Zoute Vaart. Beide Kanäle befanden sich an der Stelle, wo heute die Damse Vaart verläuft. Fort Sint-Donaas war durch eine Verteidigungslinie mit Fort Isabella in Knokke-Heist verbunden. Während des Spanischen Erbfolgekriegs wurde es vollständig neu gestaltet und in die Linie aufgenommen. Es wurde mit zwei zusätzlichen Redouten im Süden und einem sog. Schwalbenschwanz (einer Form der Tenaille) im Norden ausgestattet. Durch die Anlage der Damse Vaart verschwand Sint-Donaas größtenteils, aber der Schwalbenschwanz ist noch immer gut erkennbar. Er ist übrigens der letzte erhalten gebliebene Überrest des Werks von Menno van Coehoorn in Flandern. Seit der teilweisen Restaurierung im Jahr 2012 ist wieder gut die ursprüngliche Form vorstellbar.