Die Kruisdijkschans

1639

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1640 legten die Niederländer die Kruisdijk-Schanze an, um den Weg von Aardenburg nach Sluis zu sichern. Diese Redoute (eine kleine, vollständig von Brustwehren umgebene Befestigung) ereilte nach dem Achtzigjährigen Krieg der Verfall. 1701 wurde sie wiederhergestellt, um die Eede zu bewachen, ein kleiner Fluss, dessen Verlauf vom Festungsbauer Menno van Coehoorn strategisch verlegt wurde. 1762 wurde die Schanze an die wohlhabende Hugenottenfamilie Hennequin verkauft, die sie zu einem attraktiven Landsitz umbaute. Das quadratische Wohnhaus ist bis heute erhalten geblieben; wahrscheinlich wurde es auf der Gründung eines Wachtturms erbaut, der sich mitten in der Redoute befand. Der Innenhof sowie der Innen- und Außengraben sind klar erkennbar. Noch immer ist die Legende des „Köfferchens von Hennequin“ im Umlauf: irgendwo auf der Kruisdijk-Schanze soll ein Köfferchen voller Gold und Juwelen liegen. Bis heute wurde es noch nicht gefunden ...


Die Stiftung „Het Zeeuwse Landschap“, die die Schanze besitzt und verwaltet, ließ das Wohnhaus 2012 restaurieren und setzt sich dafür ein, die verfallene Schanze wieder zu einer wertvollen naturnahen und historischen Sehenswürdigkeit zu machen.