Retranchement Cadsandria

1622

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Einst war Retranchement ein wichtiges militärisches Bollwerk, von dem aus die Mündung des Zwins kontrolliert wurde. Es entstand aus Fort Nassau, das von den Niederländern nach dem Zwölfjährigen Waffenstillstand an einer Stelle erbaut wurde, an der sie bereits 1604 eine Redoute errichtet hatten. Einen Kilometer nördlicher bauten die Niederländer Fort Oranje. Zwischen den Forts wurden zwei Verbindungswälle angelegt, denen das Fort den Namen „Retranchement Cadsandria“ verdankt. Der französische Begriff „Retranchement“ bedeutet nämlich „zweite Umwallung“.  In den landseitigen Wall wurden drei Bastionen gebaut. Vor dem Wall lag ein Festungsgraben.


Einst war Retranchement ein wichtiges militärisches Bollwerk, von dem aus die Mündung des Zwins kontrolliert wurde. Es entstand aus Fort Nassau, das von den Niederländern nach dem Zwölfjährigen Waffenstillstand an einer Stelle erbaut wurde, an der sie bereits 1604 eine Redoute errichtet hatten. Einen Kilometer nördlicher bauten die Niederländer Fort Oranje. Zwischen den Forts wurden zwei Verbindungswälle angelegt, denen das Fort den Namen „Retranchement Cadsandria“ verdankt. Der französische Begriff „Retranchement“ bedeutet nämlich „zweite Umwallung“.  In den landseitigen Wall wurden drei Bastionen gebaut. Vor dem Wall lag ein Festungsgraben.

Die Festung entwickelte sich allmählich zu einer richtigen Siedlung, die 1680 ihre militärische Funktion verlor. Ende des 18. Jahrhunderts wurde die Festung noch zwei Mal angesichts eines drohenden Krieges instandgesetzt. 1795 war ihre Rolle dann aber endgültig beendet. Heute zeugen nur noch die gut erhaltenen Steilwälle und Gräben sowie das Fort Nassau von der strategisch bedeutsamen Vergangenheit von Retranchement.  Retranchement ist heute ein landschaftliches Kleinod, und die ehemaligen Wälle und Gräben sind Lebensraum seltener Pflanzen und Tiere. Über große Abschnitte der Wälle verläuft ein Wanderweg.