Dieses Fort gehört ebenso wie Fort Moerspui zur „Linie van de Nieuwe Vaart“, die 1644 angelegt worden war. Nach der Eroberung von Hulst durch niederländische Truppen im November 1645, bei der die meisten spanischen Forts eingenommen wurden, blieb Francipani in spanischer Hand. Mit dem Westfälischen Frieden wurde dieser Zustand bestätigt. Das Fort soll während des Spanischen Erbfolgekriegs noch vom französischen Festungsbauer Vauban angepasst worden sein. Es handelte sich um ein relativ großes Fort – Seitenlänge 350 m- mit vier Bastionen, umgeben von einem Kanal und einem Glacis mit gedecktem Weg. Fort Francipani ist gut erhalten geblieben. Der Festungswall und der Hauptgraben sind auf der Westseite noch fast intakt. Von der östlichen Hälfte sind noch die Parzellierung und leichte Aufhöhungen sichtbar. Auch das Glacis blieb fast vollständig erhalten. Auf dem Innenhof wurden neue Gebäude errichtet. Der Komplex befindet sich jedoch in Privatbesitz und ist nicht öffentlich zugänglich.
