Die Olieschans

ca. 1602

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Nördlich von Aardenburg errichteten die Spanier zwischen 1600 und 1604 eine Schanze zur Verteidigung der Stadt und des Hafens. Sie wurde „Olieschans“ genannt, nach dem Dorf Odelinsbrugge, das sich an dieser Stelle befunden haben soll. Als Prinz Moritz 1604 das Land von Cadzand eroberte, machten sich die spanischen Besatzer aus dem Staub. Die Schanze fiel fast kampflos in die Hände der Niederländer und wurde sofort bei der Belagerung von Sluis eingesetzt. Nach dem Zwölfjährigem Waffenstillstand verlor die Olieschans an militärischer Bedeutung. Nach der Trockenlegung der überfluteten Ländereien nördlich von Aardenburg im Jahr 1649 lag die Schanze im westlichen Deich des Isabellapolders. Allmählich verfiel sie, und 1672 wurde die Schanze aufgehoben. Schließlich war davon außer einer kleinen Erhebung in der Landschaft nichts mehr zu sehen. In den Jahren 2006 bis 2008 wurde die Schanze aber teilweise rekonstruiert, wodurch sie nun wieder prominent sichtbar ist.